Am Abend des 5. Oktober 2021 wurde im Gemeindesaal DorfMitte in Koblach der erste Bevölkerungsworkshop der Region amKumma zum künftigen Nutzungskonzept des Kummenbergs abgehalten. Rund 40 Personen mit den unterschiedlichsten Zugängen zum Thema Kummenberg waren bei diesem öffentlichen Workshop mit dabei. Das Team des Innsbrucker Kreativ- & Planungsbüros max2 – sign & design begleitet den Prozess unter der Federführung der Raumplanung amKumma. Dem Workshop ging eine Umfrage voraus, die mit über 900 (!) gültig ausgefüllten Fragebögen eine solide Datengrundlage darüber liefert, welche Nutzergruppen sich wie oft auf dem namensgebenden Berg der Region amKumma bewegen.

Anlass für die Erstellung eines Konzepts für die künftige Entwicklung des Naherholungsgebiets ist der stetig wachsenden Nutzungsdruck und der Wildwuchs an Durchwegung auf dem Kummenberg. Dieser hat mittlerweile Ausmaße angenommen, die eine Kanalisierung der Besuchergruppen für ein gutes Mit- und Nebeneinander erforderlich macht.

In den drei Großgruppen – moderiert von den Experten von max2 – wurde über Lösungen für Spaziergänger mit Hunden, Wanderer, Radfahrer, und Reiter diskutiert. Bei aller Nutzung durch den Menschen darf die Entwicklung der Natur natürlich nicht außer Acht gelassen werden.

Grundlegend herrschte Einigkeit darüber, dass ein Zusammenleben und Miteinander von verschiedenen Nutzergruppen stattfinden kann, soll und muss. Mit Hilfe von Sensibilisierungsmaßnahmen sowie Bewusstseinsbildung kann ein Verständnis seitens der Nutzergruppen entwickelt und gegenseitig Rücksicht genommen werden.

Da in den letzten Jahren das Thema MTB bzw. Radfahren immer präsenter wurde, galt es auch Lösungsvorschläge zur Mountainbike-Nutzung am Kummenberg zu finden. Grundsätzlich war man sich einig, dass ein allgemeines Verbot bzw. Ausschluss dieser Nutzergruppen nicht sinnvoll ist. Durch ausgewiesene Strecken und Sensibilisierungskampagnen (Shared Trails – geteilte Wege) kann ein friedliches Miteinander stattfinden. Zukünftig sollen Forstwege für alle Nutzergruppen zugänglich sein.

Weitere Erkenntnisse gab es zu den Themen Sicherheit am Kummenberg, Entwicklung von Ruhezonen sowie die Renaturalisierung von wilden Wegen. Grundgedanke und Basis all dieser Überlegungen waren ein harmonisches Miteinander aller Nutzergruppen, Bewusstseinsbildung und Sensibilisierung in der Bevölkerung sowie Qualität vor Quantität.