Der Kummenberg (667 m ü. A.), in der Mundart kurz “Kumma” genannt, ist der Hausberg der Gemeinde Koblach und zugleich Symbol und Namensgeber für die Region amKumma, bestehend aus den Gemeinden Götzis, Altach, Koblach und Mäder. Der Inselberg liegt zur Gänze auf Koblacher Gemeindegebiet und dient der Bevölkerung der Region und Besuchern aus der benachbarten Schweiz als beliebtes Ausflugsziel.

Historisches zum Kummenberg

In den 1950er-Jahren erregten mittelsteinzeitliche Funde auf dem Hochkadel, umgangssprachlich “Kadel” (westlicher Ausläufer des Kummenbergs) Aufmerksamkeit, als ein Archäologen-Team um den damaligen Leiter des Vorarlberger Landesmuseums, Dr. Elmar Vonbank, zweifelsfrei die erste menschliche Besiedelung im Lande Vorarlberg nachweisen konnte. Die Grabungsstätte fiel allerdings im Zuge der Rheinregulierung einem Steinbruch zum Opfer, von dem aus mittels “Rhibähle” Bruchmaterial zur nahen Baustelle transportiert wurde. Die Geschichte der ersten Funde sowie der damit verbundenen Grabungen erzählt das Museum für Urgeschichte im Obergeschoss des Gemeindeamts.

Gipfelkreuz

Das Gipfelkreuz am höchsten Aussichtpunkt wurde von der Familie Heimgartner aus Mäder gestiftet und wurde im Dezember 2015 unter Mithilfe von zahlreichen Helfern hinaufgetragen, aufgestellt und feierlich eingeweiht.

Wanderwege und Nutzungskonzept

In Zeiten von Corona erhöhte sich der Druck auf den Kummen mangels an sonstigen Freizeitgestaltungsmöglichkeiten  erheblich. Der Zustrom der Besucher führte zu einer extremen Durchwegung, die starke Erosion hervorrief. Deshalb haben sich die Gemeinde Koblach und die Region amKumma dazu entschlossen, ein Nutzungskonzept für den Inselberg zu erstellen, welches sich derzeit in Ausarbeitung befindet.

Empfohlen wird, die offiziellen Zugänge (Krinna Stiege/Kommingen, “Böser Tritt”, Nellabürgle/Neuburg, verschiedene Wege ab hinter der Koblacher Kirche) und die markierten Wege zu benutzen. Zwischen dem Zugang hinter der Kirche und dem Aufstieg entlang des “Bösen Tritts” befindet sich das Eichbrünnele mit frischem Quellwasser, von dem aus sich ein schöner Blick Richtung Süden eröffnet. Wünschenswert wäre es, wenn der Besuch des Kummenbergs zur Tageszeit erfolgt, um den Wildtieren Nachts ihre Ruhezeiten zuzugestehen.